Die ABDA startete vor wenigen Tagen mit einer Postkartenaktion die nächste Eskalationsstufe im Kampf um den Erhalt der Apotheke vor Ort, wofür sie vor allem von den jungen Kolleg:innen, organisiert in der Nachwuchsorganisation „AByou“ viel Zuspruch erhielt.
Die Mitglieder der Freien Apothekerschaft dagegen distanzieren sich weitestgehend von der Aktion und unterstützen diese nur teilweise, da sie darin absolut keine Eskalation erkennen können.
Diese unterschiedlichen Ansichten haben in den sozialen Medien zu zeitweise hitzigen Debatten geführt, die als Grabenkämpfe tituliert und als Spaltungsversuche seitens der Freien Apothekerschaft ausgelegt wurden. Es wurde unterstellt, der Verein lehne pauschal alle Bemühungen der ABDA ab und würde diese torpedieren.
Dem möchte die Freie Apothekerschaft vehement widersprechen!
Der Verein kritisiert die Aktion, weil nach Ansicht der hier organisierten Kolleg:innen viel Geld für wenig erzielbare Erfolge ausgegeben wird und sowohl die Anlage als auch die Durchführung der Aktion nicht zielführend sind. Dieser Kritik muss sich die ABDA auch stellen, denn wie sogar im Facebook Live-Talk vom 22. August klar wurde, gibt es offensichtlich noch gar kein finales Konzept, wie die gesammelten Nachrichten an Herrn Lauterbach übergeben werden sollen und auch der finanzielle Aspekt wurde auf Nachfrage nicht beantwortet. Der ständige Vorwurf der fehlenden „Geschlossenheit und Gemeinschaft“ in den verschiedenen Netzwerken wird scheinbar als Vorwand genutzt, um von den Kosten, Herzchen, USB-Sticks und der Sinnhaftigkeit im Ganzen abzulenken.
Die Freie Apothekerschaft unterstützt jegliche Aktion der ABDA, die uns in unseren gemeinsamen Forderungen voranbringt und die mit keiner unnötigen Verschwendung von Beitragsgeldern verbunden ist.
Der Verein definiert sich selbst als Interessenvertretung der Basis und als solche sieht er es auch seine Aufgabe, Aktionen der ABDA kritisch zu hinterfragen und kritikwürdige Dinge beim Namen zu nennen. Für die Wortwahl einzelner Personen in den Kommentarspalten von Social Media Beiträgen ist der Verein nicht verantwortlich, zumal sehr viele Kommentatoren gar keine Mitglieder der Freien Apothekerschaft sind.
Kritik zu äußern ist nicht gleichbedeutend damit, Grabenkämpfe zu führen, scharfe Diskussionen zu führen ist nicht gleichbedeutend damit, gegen die Meinung des anderen zu hetzen!
Die Freie Apothekerschaft wird auch weiterhin Druck erzeugen, weiter kommentieren und natürlich sämtliche sinnvolle Aktionen der ABDA und AByou mit vollem Engagement unterstützen!
Warum ist man heutzutage mit einer anderen Meinung immer gleich der Feind und nicht einfach jemand mit einer anderen Meinung?
Quelle: Netzfund