Apotheken im Würgegriff von Politik und Krankenkassen

Mit dem geplanten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz geht das Apothekensterben in die nächste Runde. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will ohne jegliche Rücksicht in einer Art Rundumschlag auf dem Rücken der Apotheken – und auch der Ärzteschaft – die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung verringern. Ausgaben, die in großen Teilen die ca. 100 Krankenkassen selbst verursachen wie z.B. 14 Monatsgehälter für Mitarbeiter/innen, enorme Kosten bei der Bezahlung von Hunderten von Vorstandsposten, Werbeausgaben für Sportveranstaltungen, um nur einige zu nennen. In dem neuen Gesetz soll der sog. Kassenabschlag, den die Apotheken den Krankenkassen pro Arzneimittelpackung als Rabatt gewähren müssen, von 1,77 auf 2 Euro erhöht werden.

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Freie Apothekerschaft kritisiert Lauterbach: Blinder Aktionismus?

Nicht nur bei den Corona-Maßnahmen steht Bundesgesundheitsminister Lauterbach bundesweit in der Kritik. Von jetzt auf gleich sieht er nun Einsparpotentiale bei den Apotheken in Millionenhöhe. Sowohl der Rabatt, den die Apotheken den Krankenkassen gewähren müssen, soll erhöht werden, auch die gleichzeitige Senkung der Mehrwertsteuer ist im Gespräch. Beides trifft die deutschen Apotheken ins Mark, da durch diese beiden Maßnahmen das jeweilige Betriebsergebnis deutlich verringert wird.

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Unterstützung für die Ukraine

Die Mitglieder der Freien Apothekerschaft e.V. sind bestürzt über die Kriegshandlungen in der Ukraine, durch die besonders die Zivilbevölkerung enorm betroffen ist. Die andauernden Angriffe der russischen Armee haben bereits unzählige Menschenleben gefordert, und solange kein Frieden eintritt, werden leider täglich weitere unschuldige Menschen ihr Leben verlieren.

Daniela Hänel, 1. Vorsitzende: „Zusammengebrochen ist somit neben der medizinischen Versorgung auch die Versorgung mit Arzneimitteln in den bombardierten Städten. Dem Aufruf der ukrainischen Kolleginnen und Kollegen kommen wir gerne nach. Hier möchte die Freie Apothekerschaft mit einer Spende von 5.000 Euro an „Apotheker ohne Grenzen“ einen finanziellen Beitrag leisten und die hervorragende Arbeit dieser uns nahestehenden Organisation unterstützen.“

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Freie Apothekerschaft dankt den öffentlichen Apotheken

Die Freie Apothekerschaft dankt allen Apotheken sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die wieder einmal außergewöhnlichen Leistungen in diesem Jahr.

Geschuldet der aktuellen Lage und den daraus resultierenden Verordnungen und Bestimmungen wird es auch in diesem Jahr wieder nichts mit einer gemütlichen Advents- und Weihnachtszeit in den Apotheken.

Daniela Hänel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft: „Die Politik hat den öffentlichen Apotheken seit Frühjahr 2020 wesentlich mehr Aufgaben übertragen, weil bei der bisherigen Bundesregierung angekommen ist, dass wir diese flächendeckend wesentlich schneller lösen als andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen.“

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Das „Spahn-Prinzip“: Zuckerbrot und Peitsche

Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Flexibilität sind einige der besonderen Eigenschaften deutscher Apotheken, wenn es um die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung geht. Darum werden gerne Gesundheitsaktionen des Bundesgesundheitsministeriums mit den öffentlichen Apotheken durchgeführt.

Leider können sich die Apotheken im Gegenzug nicht mehr auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verlassen, denn besonders in seiner Unzuverlässigkeit ist der Minister äußerst zuverlässig. So wurde schon viermal in den letzten Wochen die Honorierung der Apotheken für besondere Dienstleistungen kurzfristig deutlich gesenkt. Begonnen hat es mit der Vergütung des Botendienstes zum Beginn der Pandemie. Zum 1. Oktober 2020 wurde diese Vergütung durch die Sars-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung halbiert. Mit der kurzfristig erweiterten Corona-Schutzmasken-Verordnung des Bundesgesundheitsministers mussten die Apotheken innerhalb weniger Tage die Republik mit rund 330 Millionen FFP2-Masken versorgen. Trotz der schnellen und absolut zuverlässigen Bewältigung dieser Mammutaufgabe wurde die Honorierung vom Minister noch während der Verteilung um 40% gekürzt. Auch die Testzentren, die vielfach von Apotheken betrieben werden, hat es erwischt. Sie müssen jetzt bei einem immens hohen Aufwand erhebliche Kürzungen bei der Vergütung hinnehmen. Zahlreiche Testzentren schließen deshalb.

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