Die Freie Apothekerschaft fordert wirkungsvolle Aktionen von der ABDA

Mit der gestrigen Pressekonferenz präsentierte ABDA Präsidentin Gabriele Regina Overwiening erste Ergebnisse der Protestkartenaktion der ABDA. 

https://youtu.be/Ejkz7hxqa6A?si=NzYw_-TjTUuTWhMG

Nach wie vor vertritt die Freie Apothekerschaft die Ansicht, dass diese Aktion kaum dazu geeignet ist, unsere Forderungen durchzusetzen, so dass ein wirtschaftliches Auskommen für die Zukunft gesichert werden kann. Dennoch wird der Verein zunächst die weitere Vorgehensweise der ABDA unterstützen, denn neben der Präsentation der Postkarten brachte Frau Overwiening einen Katalog von sechs dringlichen Fragen der Apothekerschaft an den Bundesgesundheitsminister auf den Tisch.

https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/newsroom/detail/apotheker-stellen-lauterbach-fragen-und-kuendigen-protest-an/

Für Karl Lauterbach soll der 27. September mit der Eröffnung des Deutschen Apothekertages der „Tag der Antworten“ werden, an dem er bei seiner virtuellen Ansprache die Gelegenheit bekommt, diese Fragen zu beantworten. 

Als Zeichen des Protests und damit allen Apothekenmitarbeitern die Möglichkeit gegeben wird, sich die Antworten des Ministers auf den Fragenkatalog der ABDA anzuhören, sollen bundesweit mit Ausnahme der diensthabenden Apotheken, die Betriebe am 27. September von 13 Uhr bis 16 Uhr geschlossen werden.

Wiederum offen blieb die Frage, wie es weitergehen soll, wenn der Gesundheitsminister keine oder nur unzureichende Antworten auf die gestellten Fragen liefert. Auch wenn angedeutet wurde, dass ein gemeinsamer Protest mit weiteren Leistungserbringern im Gesundheitswesen denkbar ist, so läuft die Zeit gegen die Apotheken. Mit jeder Woche, die verstreicht, ohne dass es zu finanziellen Zusagen seitens der Politik kommt, wird die Situation für die Apotheken vor Ort prekärer. 

Die Freie Apothekerschaft fordert deshalb die ABDA auf, den Druck auf die Minister Lauterbach und Habeck maximal zu erhöhen! Weder vor einer Bestreikung oder Einschränkung des Notdienstes, noch vor einer Kündigung von Lieferverträgen darf mehr zurückgeschreckt werden! Kein Mittel darf mehr ein Tabu sein! Die Zeit für Charmeoffensiven ist vorbei, wir verlangen wirkungsvolle Aktionen, die unseren Forderungen Nachdruck verleihen!