„Die Leiden der Apotheker“

Spiegel- Beitrag vom 5. Februar 2024

Kürzlich besuchte ein Redakteur des Spiegel-Magazins unser Vorstandsmitglied Reinhard Rokitta in seiner Punkt-Apotheke im ostwestfälischen Bünde. Dort hatte er die Gelegenheit die Abläufe und Probleme im Apothekenalltag hautnah zu erleben und er nutzte diese Eindrücke, um einen Artikel für sein Magazin zu verfassen. Da sich der komplette Artikel hinter der Bezahlschranke verbirgt, soll an dieser Stelle eine kurze inhaltliche Zusammenfassung des Berichtes erfolgen.

Für einen geringen Obolus kann man den durchaus lesenswerten Artikel auch freischalten. 

Der Autor beschreibt anschaulich, dass es sich bei der Punkt-Apotheke um eine ganz normale Apotheke handelt, deren Hauptaugenmerk, wie bei den meisten Kollegen auch, auf der Versorgung mit den üblichen Medikamenten liegt. Die Freiwahl, Kosmetik oder sonstige vermeintliche Umsatzbringer spielen für den Erfolg der Apotheke keine nennenswerte Rolle, dafür die Nähe zum Kunden. Hochpreiser gehören ebenso zum Tagesgeschäft, wie die Versorgung mit Hilfsmitteln. Die damit verbundenen Probleme wie Retax- und Genehmigungswahn, sowie die ausufernde Bürokratie bleiben dem Journalisten dabei nicht verborgen und er erlebt aus erster Hand, welchen Aufwand Lieferschwierigkeiten in der Apotheke verursachen und wie lächerlich im Verhältnis dazu die dafür vorgesehene Vergütung ist. Auch die Schwierigkeiten beim e-Rezept werden während des Besuches deutlich, in Form von Technikproblemen und dem erhöhten Erklärungsbedarf, gerade bei älteren Patienten.

Rokitta macht im Interview deutlich, dass die Vergütung, sowohl für selbständige Apotheker, als auch für die Apothekenangestellten in keinster Weise mehr angemessen ist und die schlechte Vergütung bei gleichzeitig ständig steigenden Anforderungen für die sinkenden Zahl an Betriebsstätten verantwortlich ist. 

Offensichtlich konnte er so das stereotype Bild vom porschefahrenden Großverdiener beim Spiegel- Autor etwas zurecht rücken, denn der Bericht zeichnet ein realistisches und recht unvoreingenommenes Bild vom Alltag in deutschen Apotheken.