Freie Apothekerschaft initiiert Apotheken-Gipfel

Am 01. und 02. November 2025 fand auf Einladung des Vereins Freie Apothekerschaft e.V. ein kurzfristig einberufener „Apotheken-Gipfel“ in Frankfurt am Main statt. Ziel des Treffens war die Erarbeitung eines gemeinsamen Kontextes wegen der BMG-Referentenentwürfe zum Gesetz zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung (AVWG), um die Interessen der inhabergeführten Vor-Ort-Apotheken gegenüber der Bundespolitik geschlossen zu vertreten.

Die Zusammenkunft demonstrierte die Kompromissbereitschaft der Teilnehmer und den Wunsch nach einem geschlossenen Auftreten gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). 

Der Einladung folgten Vertreter von Apothekenkammern, BVDAK und AByou. Die anwaltliche Begleitung erfolgte durch Dr. Fiete Kalscheuer und Dr. Nicolas Harding von der Kanzlei BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN.

Die Kolleginnen und Kollegen diskutierten die geplanten tiefgreifenden Neuregelungen des AVWG. Einigkeit bestand in der Einschätzung, dass die aktuellen Vorschläge die flächendeckende Arzneimittelversorgung gefährden und der Weg zum Fremdbesitz weiter geebnet wird.
Im Ergebnis wurden gemeinsame Zielvorstellungen herausgearbeitet, die sowohl für die öffentliche Anhörung als auch die schriftlichen Stellungnahmen verwendet werden sollen.

Im Vordergrund stehen die nach wie vor defizitäre Apothekerhonorierung und die Systemrelevanz der Apotheken vor Ort als niedrigschwellige Anlaufstelle und primäre Säule der Arzneimittelversorgung  Alle Teilnehmer begrüßten die Initiative der Freien Apothekerschaft e.V. und betonten die Notwendigkeit, angesichts der bevorstehenden Gesetzesänderungen einen Schulterschluss der Berufsvertretungen zu vollziehen, um die Existenz der Apotheken vor Ort langfristig zu gewährleisten.