Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel

Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel von Politikern abgelehnt / Freie Apothekerschaft sieht mittelfristig Zusammenbruch des inhabergeführten Apothekensystems

Der deutschen Apotheke wurde vom Gesetzgeber ein staatlicher Auftrag mit umfassenden Vorschriften und Auflagen (Apothekenbetriebsordnung, Sozialgesetzbuch usw.) gegeben. Dies geht einher mit einer überbordender Bürokratie. Wenn Politiker nun ein Versandhandelsverbot mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln durch ausländische, konzerngeführte Versandapotheken (mit Sitz in der Schweiz und in Saudi-Arabien) ablehnen, dann muss man an der Loyalität und Verlässlichkeit dieser Politiker gegenüber den Apotheken und Apothekenmitarbeitern zweifeln. Sogar mittelfristig werden dadurch immer mehr inhabergeführte Apotheken vom Markt verschwinden, befürchtet die Freie Apothekerschaft.

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Stellungnahme zu: „Bürokratie gefährdet Patienten-Versorgung: DAK-Forderung stößt bei Apotheker auf Unverständnis“

Herxheim, im Februar 2016 – Unsere Pressemitteilung „Bürokratie gefährdet Patienten-Versorgung: DAK-Forderung stößt bei Apotheker auf Unverständnis“ führte in Fachkreisen zu Diskussionen. Wir möchten hinsichtlich des Prozedere bei Nichtlieferbarkeit eines Rabattvertragsarzneimittels folgendes klarstellen: Laut Arzneimittelliefervertrag zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und dem Deutschen Apothekerverband wurde in §4 Abs. 2 hinsichtlich der Nichtlieferbarkeit eines Rabattvertragsarzneimittels vereinbart: „Dass ein rabattbegünstigtes Arzneimittel zum Zeitpunkt der Vorlage der Verordnung vom pharmazeutischen Unternehmer nicht geliefert werden konnte, hat die Apotheke nachzuweisen. Der Nachweis kann durch Vorlage einer Erklärung des pharmazeutischen Unternehmers oder des Großhändlers geführt werden.“

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Änderungspläne öffnen TTIP die Türen: Aufweichung des Apotheker-Berufsbilds auf Kosten der Verbraucher

Herxheim, im Januar 2016 – Wir haben das Jahr 2020. Peter S. geht wie jeden ersten Montag im Monat in den Drogeriemarkt. Seine Diabetes-Tabeletten sind alle, er benötigt dringend neue. Im Regal findet er diesmal seine gewohnte Marke nicht. Er wendet sich an einen Mitarbeiter, der ihm lapidar sagt, er solle doch auf die Inhaltsstoffe sehen, wenn die ähnlich sind wie bei seinen alten Tabletten, wird er die andere, ausländische Marke schon auch nehmen können.
Utopie oder Zukunftsszenario? „Überspitzt weiter gedacht wird es so kommen“, befürchtet Dr. Helma Gröschel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft, wenn das Berufsbild des Apothekers in der Bundes-Apothekerordnung (BApO) wie derzeit vorgesehen geändert wird. Die Änderung weiche nicht nur die Qualität des Apotheker-Berufsbilds auf, sondern öffne TTIP die Türen. Dadurch können in Zukunft amerikanische Konzerne nach USA-Vorbild Arzneimittelabgabestellen z.B. in Drogeriemärkten eröffnen.

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Nicht mit uns! — Freie Apothekerschaft fordert Verdoppelung des Honorars für BTM-Rezepte

Herxheim, im September 2015 – Für die Bearbeitung eines Betäubungsmittel(BTM)-Rezeptes mit sehr zeitintensiver Dokumentation erhalten die Apotheken von den Krankenkassen 26 Cent mehr als für ein „normales“ Kassenrezept. Hierfür ist das Honorar auf 6,86 Euro pro Arzneimittel festgelegt. Sukzessive werden jedoch die Regelungen, wie mit Betäubungsmittel-Rezepten umgegangen werden muss, verschärft, die Arbeitszeit pro Rezept steigt deutlich, aber die Honorierung bleibt gleich. Die Freie Apothekerschaft kritisiert dies massiv und fordert eine Verdoppelung des Honorars für BTM-Rezepte.  weiterlesen

Freie Apothekerschaft auf der expopharm 2015: Weichen für die Zukunft stellen / Neue Webseite

Herxheim, im September 2015 – In der Branche ist der Wurm drin. Einerseits werden Gelder für Maßnahmen ausgegeben, die sinnlos sind. Andererseits werden Honorare niedrig gehalten sowie Informationen von Bundesverbänden und Krankenkassen vorenthalten. Die Freie Apothekerschaft als Vertretung unabhängiger Apothekerinnen und Apotheker hat sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen und sich für faire Honorare bei fairen Bedingungen einzusetzen. „Wir wollen nicht mehr nur diskutieren und kritisieren, sondern handeln und verändern“, sagt Vorsitzende Dr. Helma Gröschel. Die Freie Apothekerschaft ist auch in diesem Jahr auf der expopharm. Vom 30. September bis 3. Oktober beantworten Vertreter des Vereins Fragen unter anderem zur Verdoppelung des Honorars bei Betäubungsmittel-Rezepten, zur Veröffentlichung der Krankenkassen-Einnahmen durch die Rabattverträge und zur Einrichtung einer echten Interessenvertretung. Außerdem präsentiert die Freie Apothekerschaft ihren neuen Webauftritt www.freie-apothekerschaft.de.


Dr. Helma Gröschel: „Wir freuen uns natürlich auch darauf, in Düsseldorf die wichtigsten Hersteller, Dienstleister, Verbandsvertreter und Apotheker zu treffen, um uns über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren und zu diskutieren, um uns mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen sowie neue Mitglieder zu gewinnen. Wir sind gespannt darauf, Neues zu entdecken und die Weichen für die Zukunft zu stellen.“

Die Freie Apothekerschaft auf der expopharm 2015 Düsseldorf , Halle 4 Stand B-12

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ABDA verbrennt weiter Geld: Apotheker über Hausbau-Pläne verärgert

Herxheim, im Juni 2015 – Es reicht. Gerade erst wurden die Beitragserhöhungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) bekannt, schon kommt der nächste Schlag für Apotheker: 35 Millionen will die ABDA für den geplanten Neubau eines Bürogebäudes am Berliner Hauptbahnhof investieren. Experten rechnen schon jetzt eher mit über 40 Millionen. Das entspricht mehr als das Doppelte des ABDA-Jahreshaushalts. „Bezahlen werden es wir – die ApothekerInnen“, kritisiert Dr. Helma Gröschel, Vorsitzende der „Freien Apothekerschaft“. Weiterlesen