Die Freie Apothekerschaft hat am 31.07.2025 und 05.08.2025 beim Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) umfangreiche Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zur rechtswidrigen Rabattvergabepraxis niederländischer Arzneimittelversender gestellt. Im Wesentlichen geht es dabei um die Rolle der paritätischen Stelle von GKV-Spitzenverband und dem Deutschen Apotheker-Verband (DAV). Trotz Aufforderungen und Fristsetzung verweigerte der GKV-Spitzenverband die erforderliche Bescheidung und Übersendung der Informationen, allerdings ohne hinreichend konkrete Gründe dafür anzuführen.
Presse
Stellungnahme der Freien Apothekerschaft zum Reformgesetz (ApoVWG)
Vergangene Woche fand im BMG die Anhörung zu den Referentenentwürfen für die geplante Apothekenreform statt. Neben der ABDA waren zu diesem Termin auf Apothekerseite auch die FA und eine Reihe weiterer Interessensvertreter und Verbände eingeladen. Für die Freie Apothekerschaft war unsere 1. Vorsitzende Daniela Hänel anwesend, die die Gelegenheit auch mehrfach nutzte, die Forderungen der Apotheken vor Ort vorzubringen. Die zentralen Forderungen der Freien Apothekerschaft beziehen sich auf die Apothekenhonorierung und die Strukturrelevanz der Apotheken vor Ort.
Freie Apothekerschaft initiiert Apotheken-Gipfel
Am 01. und 02. November 2025 fand auf Einladung des Vereins Freie Apothekerschaft e.V. ein kurzfristig einberufener „Apotheken-Gipfel“ in Frankfurt am Main statt. Ziel des Treffens war die Erarbeitung eines gemeinsamen Kontextes wegen der BMG-Referentenentwürfe zum Gesetz zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung (AVWG), um die Interessen der inhabergeführten Vor-Ort-Apotheken gegenüber der Bundespolitik geschlossen zu vertreten.
Rx-Versandhandelsverbot unionsrechtlich zulässig – Freie Apothekerschaft fordert Politik zum Handeln auf
Auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken erneut vage Worte gefunden, wenn es um die Zukunft der Apotheken und die Frage des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln geht. Ein klares Bekenntnis zu einem RX-Versandhandelsverbot blieb aus. Stattdessen wurden die Apotheken mit Aussagen, man wolle das Thema „noch einmal mitnehmen“ weiterhin im Unklaren gelassen.
Freie Apothekerschaft stellt IFG-Anträge an die Landesgesundheitsministerien, um Antworten über die Kontrolle grenzüberschreitender Arzneimittelversender zu erhalten.
Die Freie Apothekerschaft hat in allen Bundesländern mit einem Informationsfreiheits- bzw. Informationszugangsgesetz umfassende Anträge gestellt, um endlich Klarheit über die Kontrolle der Arzneimittelpreisbindung im In- und Ausland zu schaffen. Vor allem richtet sich die hinter den Informationsanträgen stehende Kritik in erster Linie gegen die Hollandversender wie DocMorris und Redcare (Shop Apotheke), die mit Rabatten werben und so die verbindlichen gesetzlichen Vorgaben aus Sicht der Freien Apothekerschaft strukturell umgehen, während Präsenzapotheken in Deutschland reguliert und streng überwacht werden.
Freie Apothekerschaft nimmt Bundesamt für soziale Sicherung in die Pflicht
Freie Apothekerschaft fordert Einschreiten des Bundesamtes für Soziale Sicherung: Rechtswidrige Rabattaktionen von ausländischen Arzneimittelversendern gefährden Vor-Ort-Apotheken und Arzneimittelsicherheit
Die Freie Apothekerschaft e. V. hat beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) ein aufsichtsbehördliches Einschreiten gegen Rabatt- und Bonusaktionen großer Arzneimittelversender wie Shop Apotheke oder DocMorris beantragt. Nach Auffassung der FA verstoßen diese Verkaufspraktiken gegen die gesetzlich vorgeschriebene Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Die Rechtswidrigkeit solcher Rabattaktionen wurde gerichtlich bereits bestätigt. Besonders problematisch ist, dass gesetzliche Krankenkassen trotz der bekannten Verstöße weiterhin mit diesen Anbietern abrechnen. Damit ignorieren sie die eindeutigen Vorgaben des Sozialgesetzbuches und tragen dazu bei, dass der Apothekenmarkt zum Nachteil der gesetzestreuen Vor-Ort-Apotheken verzerrt wird.