Herxheim, im Januar 2016 – Wir haben das Jahr 2020. Peter S. geht wie jeden ersten Montag im Monat in den Drogeriemarkt. Seine Diabetes-Tabeletten sind alle, er benötigt dringend neue. Im Regal findet er diesmal seine gewohnte Marke nicht. Er wendet sich an einen Mitarbeiter, der ihm lapidar sagt, er solle doch auf die Inhaltsstoffe sehen, wenn die ähnlich sind wie bei seinen alten Tabletten, wird er die andere, ausländische Marke schon auch nehmen können.
Utopie oder Zukunftsszenario? „Überspitzt weiter gedacht wird es so kommen“, befürchtet Dr. Helma Gröschel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft, wenn das Berufsbild des Apothekers in der Bundes-Apothekerordnung (BApO) wie derzeit vorgesehen geändert wird. Die Änderung weiche nicht nur die Qualität des Apotheker-Berufsbilds auf, sondern öffne TTIP die Türen. Dadurch können in Zukunft amerikanische Konzerne nach USA-Vorbild Arzneimittelabgabestellen z.B. in Drogeriemärkten eröffnen.
expopharm 2016
Wir freuen uns über die vielen neuen Gesichter, die wir auf der expopharm 2015 in Düsseldorf kennen gelernt haben. Und ganz besonders freuen wir uns über die neuen Mitglieder, die sich vor Ort spontan entschlossen haben, uns bei unseren Anliegen zu unterstützen. Vielen Dank. Nur gemeinsam erreichen wir Verbesserungen!
Wir sind auch auf der expopharm 2016 für Sie da. Besuchen Sie uns in München, 12.-15. Oktober 2016.
Nicht mit uns! — Freie Apothekerschaft fordert Verdoppelung des Honorars für BTM-Rezepte
Herxheim, im September 2015 – Für die Bearbeitung eines Betäubungsmittel(BTM)-Rezeptes mit sehr zeitintensiver Dokumentation erhalten die Apotheken von den Krankenkassen 26 Cent mehr als für ein „normales“ Kassenrezept. Hierfür ist das Honorar auf 6,86 Euro pro Arzneimittel festgelegt. Sukzessive werden jedoch die Regelungen, wie mit Betäubungsmittel-Rezepten umgegangen werden muss, verschärft, die Arbeitszeit pro Rezept steigt deutlich, aber die Honorierung bleibt gleich. Die Freie Apothekerschaft kritisiert dies massiv und fordert eine Verdoppelung des Honorars für BTM-Rezepte. weiterlesen
Arzneimittel-Verkauf von Privat: Verbotene Aktionen
Es ist Privatpersonen verboten, verschreibungs- und apothekenpflichtiger Arzneimittel zu verkaufen. Im Internet erfolgt dies jedoch immer wieder.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, gesetzeswidrige Verkäufe und Auktionen auf diversen Internetportalen aufzuzeigen und auch bei den zuständigen Behörden und den Betreibern der Portale anzuzeigen.
Die Abgabe von verschreibungs- und apothekenpflichtigen Arzneimitteln ist ausschließlich Apotheken vorbehalten und wird geregelt im Arzneimittelgesetz §9(2) und §43 (1-3). Auf Verstöße kann eine Strafe bis zu 3 Jahren Haft ausgesprochen werden.
Wir fordern, dass die Politik umgehend dafür sorgt, dass diese kriminellen und rechtswidrigen Machenschaften unterbunden werden. Hier ist der Deutsche Bundestag mit allen Abgeordneten gefordert.
„Es kann nicht sein, dass der Gesetzgeber über das Arzneimittelgesetz und die Apothekenbetriebsordnung den Apotheken unendliche Bürokratie und Gesetze aufbürdet, und jeder Laie darf im Internet auch an Minderjährige Arzneimittel verkaufen, sogar Arzneimittel mit hoher Nebenwirkungsrate.
Freie Apothekerschaft auf der expopharm 2015: Weichen für die Zukunft stellen / Neue Webseite
Herxheim, im September 2015 – In der Branche ist der Wurm drin. Einerseits werden Gelder für Maßnahmen ausgegeben, die sinnlos sind. Andererseits werden Honorare niedrig gehalten sowie Informationen von Bundesverbänden und Krankenkassen vorenthalten. Die Freie Apothekerschaft als Vertretung unabhängiger Apothekerinnen und Apotheker hat sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen und sich für faire Honorare bei fairen Bedingungen einzusetzen. „Wir wollen nicht mehr nur diskutieren und kritisieren, sondern handeln und verändern“, sagt Vorsitzende Dr. Helma Gröschel. Die Freie Apothekerschaft ist auch in diesem Jahr auf der expopharm. Vom 30. September bis 3. Oktober beantworten Vertreter des Vereins Fragen unter anderem zur Verdoppelung des Honorars bei Betäubungsmittel-Rezepten, zur Veröffentlichung der Krankenkassen-Einnahmen durch die Rabattverträge und zur Einrichtung einer echten Interessenvertretung. Außerdem präsentiert die Freie Apothekerschaft ihren neuen Webauftritt www.freie-apothekerschaft.de.
Dr. Helma Gröschel: „Wir freuen uns natürlich auch darauf, in Düsseldorf die wichtigsten Hersteller, Dienstleister, Verbandsvertreter und Apotheker zu treffen, um uns über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren und zu diskutieren, um uns mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen sowie neue Mitglieder zu gewinnen. Wir sind gespannt darauf, Neues zu entdecken und die Weichen für die Zukunft zu stellen.“
Die Freie Apothekerschaft auf der expopharm 2015 Düsseldorf , Halle 4 Stand B-12
ABDA verbrennt weiter Geld: Apotheker über Hausbau-Pläne verärgert
Herxheim, im Juni 2015 – Es reicht. Gerade erst wurden die Beitragserhöhungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) bekannt, schon kommt der nächste Schlag für Apotheker: 35 Millionen will die ABDA für den geplanten Neubau eines Bürogebäudes am Berliner Hauptbahnhof investieren. Experten rechnen schon jetzt eher mit über 40 Millionen. Das entspricht mehr als das Doppelte des ABDA-Jahreshaushalts. „Bezahlen werden es wir – die ApothekerInnen“, kritisiert Dr. Helma Gröschel, Vorsitzende der „Freien Apothekerschaft“. Weiterlesen